Im März 2024 gelang dem italienischen Unternehmen iVis Technologies die erste remote zwischen zwei entfernten Lokationen durchgeführte refraktive Hornhautoperation. Dazu wurden in Rom während der nationalen AICCER Tagung (Italian Association of Cataract and Refractive Surgery) das „San Carlo Hospital di Nancy” mit dem Kongresszentrum „La Nuvola” mit 5G-Technologie verbunden. Möglich wurde die Operation durch die iVIs 4D Suite™ Plattform, und wir sind stolz, dass MKS Technologie ein integraler Bestandteil dieser innovativen Lösung ist: Zwei Ophir Sensoren zur Messung des Lasers wurden individuell angepasst, um die Laserenergie vor und während der remote gesteuerten Operation zu messen.
„Wir sind begeistert, dass unsere Technologie zum Wegbereiter wird, um allen Menschen Zugang zu ophthalmologischen Behandlungen zu eröffnen – ganz gleich, wo sie auf der Erde leben”, erklärt Giuseppe D’Ippolito, CEO von iVis Technologies. “Die Messung des Energielevels ist für unsere Lösung sowohl technologisch als auch regulatorisch entscheidend. Zum einen steuern wir den Laserkopf sehr nuanciert während der gesamten Operation basierend auf den Messungen. Zusätzlich gewährleisten die Energiesensoren, dass die Operation europäischen Regularien entspricht, da jeder Abweichung um mehr als 5% zu Warnungen führen würde und der Laser bei einer Energiedifferenz von mehr als 20% sofort abgeschaltet werden würde.“
Die Weltpremiere wurde remote von Professor G. Alessio aus dem La Nuvola Congress Center durchgeführt, während sich der Patient – zusammen mit einem obligatorischen Überwachungsteam unter Leitung von Dr. Scipione Rossi, Direktor der Complex Operating Unit of Ocular Microsurgery des Krankenhauses, in einem Operationssaal am San Carlo Hospital di Nancy in Rom befand. Nur durch das Zusammenspiel ganz unterschiedlicher Komponenten, die in der iVis 4D Suite zusammengeführt werden, kann der gesamte Prozess remote gesteuert werden. Über die Cipta®Web Anwendung steuert die 4D Suite remote den gesamten Kreislauf aus Screening, Diagnose, Behandlung und Follow-up (SDTF) für Hornhauterkrankungen und Refrakationsfehler. Der voll automatisierte Prozess soll das Vorgehen standardisieren und so intraoperative Risiken eliminieren. Der iRes®2 Laser ist so konzipiert, dass er sich – über eine 5G Verbindung – über die iVis Remote Control Station steuern lässt und die gesamte Operation über eine Fernbedienung durchgeführt werden kann.
Die iVis Technologie misst die Laserenergie mit einem Ophir OEM Photodioden– und einem pyroelektrischen Sensor. Beide Sensoren basieren auf Standardkomponenten, wurden jedoch individuell als OEM Komponenten angepasst. Die spezifische Kalibrierung erhöht die Genauigkeit der Sensoren zusätzlich.
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