Bei der Entwicklung und Produktion unserer Messtechnik legen wir größten Wert auf Qualität. Mit Erfolg: Bei sachgemäßen Umgang und regelmäßiger Wartung lassen sich zahlreiche unserer Messgeräte viele Jahre nutzen. Zur echten Herausforderung kann diese Langlebigkeit allerdings bei einigen Strahlprofilmessgeräten werden, die zusammen mit individueller Messsoftware betrieben werden. Konkret sprechen wir von M2-Systemen und Strahlprofilmessgeräten, die teilweise schon vor weit mehr als 10 Jahren erworben wurden. Die Software dieser Messgeräte basiert auf den damals aktuellen Betriebssystemen, die mittlerweile von Microsoft nicht mehr unterstützt werden. Die Messgeräte selbst jedoch funktionieren noch einwandfrei. Wie sollten Anwender hier vorgehen, und wo verstecken sich Fallen?
Ein Blick in die Historie der Strahlprofilmessgeräte
Kameras der Marke Photon, die nutzten Anfang des Jahrtausends die BeamPro Software, die auf dem 32-bit Betriebssystem Windows 98 entwickelt wurde. BeamPro wurde schon vor mehr als 15 Jahren abgekündigt, aber: es gibt selbst heute noch vereinzelte Anwender! Parallel dazu arbeiteten die Strahlprofilmessgeräte unserer Marke Spiricon bis 2007 mit der BeamStar Software. Die Zusammenführung der Marken und die Nutzung einer einheitlichen Software begann mit der LBA Software. Seit 2012 arbeitet die Mehrzahl der Ophir Strahlprofilmessgeräte mit der BeamGage Software, die schon auf einem 64-bit Betriebssystem basiert.
Ende des Betriebssystem, Ende der Messungen?
2012 – das ist schon ewig her, werden viele von Ihnen nun denken. Aber tatsächlich tauchen in letzter Zeit häufiger Fragen auf, wie die Messgeräte noch genutzt werden können. Vor allem seit Microsoft 2020 den Support für Windows 7 eingestellt hat, wurde das Betriebssystem aus den meisten Firmennetzen verbannt. Damit entfällt aber auch die Basis für die Nutzung der alten Software zum Betrieb der Strahlprofilmessgeräte. Denn obwohl die Software selbst auf diesem Betriebssystem nicht getestet wurde (sie wurde auf Windows XP und Vista entwickelt), ließen sich die LBA und die BeamStar Software als 32-bit-Varianten darauf betreiben. Auf unserer Webseite finden Sie die unterschiedlichen Legacy Software-Varianten zum Download und eine Übersicht, welche Versionen auf welchem Betriebssystem basieren.
Schluss mit FireWire Unterstützung
Zusätzliche Herausforderungen bestehen bei unseren M2-Geräten, die eine Kamera mit FireWire Anschluss verwenden: Dieser wird seit Windows 8 nicht mehr vollwertig unterstützt. Wer dieses System weiter betreiben möchte, sollte auch diese Hürde kennen und berücksichtigen.
Der schnellste Weg zum Erfolg
Sie sehen, beim Betrieb von älteren – ja fast schon historischen – Strahlprofilmessgeräten gibt es einiges zu beachten. Um Ihnen unnötigen Aufwand zu ersparen, empfehlen wir folgendes Vorgehen:
- Schauen Sie auf der Webseite unter Legacy Software nach, ob Ihre Software ein 64-bit Betriebssystem unterstützt. Falls ja, laden Sie sich ggf. die letzte verfügbare Software-Version gemäß Ihrer Lizenz herunter.
- Sollten Sie ein Strahlprofilmessgerät besitzen, das noch über einen FireWire-Anschluss verfügt oder dessen Messsoftware ein 32-bit Betriebssystem erfordert: Kontaktieren Sie unseren Technischen Support, bevor Sie unnötig Zeit und/oder Geld investieren.
Ein kleiner Tipp noch zum Software Update allgemein: Auf unserer Webseite finden Sie im Download Bereich immer die aktuellen Software-Versionen. Diese können Sie mit der einmal mit Ihrem Strahlprofilmessgerät erworbenen Lizenz kostenlos herunterladen. Zusätzliche Kosten entstehen nur, wenn Sie von einer älteren Software auf eine neue Software wechseln (z.B. von LBA auf BeamGage).
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